Zugverkehr im Krebsbachtal
Zum Saisonabschluss des Ausflugsverkehrs auf der Krebsbachtalbahn am Sonntag, 18.10.2015 müssen aus betrieblichen und arbeitszeitrechtlichen Gründen die erste Talfahrt um 9.41 Uhr ab Hüffenhardt nach Neckarbischofsheim Nord und die letzte Bergfahrt um 17.40 Uhr ab Neckarbischofsheim Nord nach Hüffenhardt entfallen. Dazwischen fährt noch mal der beliebte, rundum verglaste Uerdinger Schienenbus.
Am Montag startet dann der zweiwöchige Regelverkehr mit einem modernen Triebwagen der DB Regio Südwest AG. Damit wollen die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) und weitere Beteiligte den Einwohnern an der Bahnlinie zeigen, wie ein zukünftiger Betrieb auf dieser Nebenbahn grundsätzlich funktionieren könnte. Wie bis 2007 sollen vor allem die Schüler des Gymnasiums Neckarbischofsheim und der Realschule Waibstadt das Zugangebot nutzen. Die Züge und S-Bahn-Anschlüsse sind deshalb speziell auf die Unterrichtszeiten von Gymnasium und Realschule ausgerichtet – die maximal 850 m Fußweg zwischen Schule und Bahnhof eingerechnet. Dafür entfallen drei parallele Busfahrten – 7.15 ab Untergimpern nach Waibstadt, 13:02 Uhr ab Waibstadt Schule und 15.40 Uhr ab Neckarbischofsheim Gymnasium jeweils nach Hüffenhardt. Die Fahrt 7.02 Uhr ab Hüffenhardt beginnt erst in Untergimpern. Alle anderen Fahrten der Buslinie 782 verkehren unverändert. Deshalb können die Schüler zur Grundschule Neckarbischofsheim, Werkrealschule Helmstadt und Gebrüder-Grimm-Schule Daudenzell wie gewohnt fahren. Wenn es von den Unterrichtszeiten her passt oder am Nachmittag dürfen sie das zusätzliche Zugangebot natürlich ebenso nutzen wie Berufstätige und andere Reisende. Im Zug gelten alle auch im Bus gültigen Fahrausweise. Wer das Zugangebot nutzen oder einfach mal testen will und noch keine Fahrkarte hat, erhält diese ohne Aufpreis vom Zugbegleiter und leistet damit einen Beitrag zum Erhalt der Strecke Neckarbischofsheim Nord – Hüffenhardt als Eisenbahn und Infrastruktur für die Zukunft der Region.
Obwohl es eigentlich selbstverständlich ist, werden die Autofahrer darauf hingewiesen, dass das Rotlicht an Bahnübergängen immer strikt zu beachten ist. Bei nicht gesicherten Überwegen ist nach einem Zug Ausschau zu halten. Auch Fußgänger dürfen die sonst vermeintlich vor sich hin schlummernde Strecke nicht betreten, sondern nur an Bahnübergängen überqueren. Grundsätzlich kann auf der Bahnlinie zwischen Neckarbischofsheim Nord und Hüffenhardt jederzeit ein Zug fahren – nicht nur an Sommersonntagen und während des zweiwöchigen Testbetriebs.
Gegen Ende des zweiwöchigen Betriebs haben alle Interessierten die Möglichkeiten, über einen Rückmeldebogen die Zukunftsperspektive zu bewerten.
Weitere Informationen und ab Ende Oktober der Rückmeldebogen stehen auf der Homepage